Leistungsträger wollen Bad Zwischenahn nachhaltiger gestalten

Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch im Tourismus eine wichtige und entscheidende Rolle, wenn es um die zukünftige Ausrichtung, Angebotserweiterung und Entscheidungsfindung bei potenziellen Gästen geht. Aus diesem Grund fand am 19. Februar 2024 der erste Nachhaltigkeitsworkshop der Bad Zwischenahner Touristik GmbH (BTG) statt. Gemeinsam mit Bürgermeister Henning Dierks sowie Kurdirektor Dr. Norbert Hemken folgten insgesamt 35 Teilnehmer aus nahezu allen Bereichen Bad Zwischenahns der Einladung zu diesem Workshop. „Wir sind mit der Resonanz auf den ersten Workshop zufrieden“, sagt Adrian Schuster, Mitarbeiter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der BTG. „Es war schön zu sehen, dass Teilnehmer aus unterschiedlichen Bereichen wie Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel oder aus Kommune und Politik vertreten waren“, ergänzt Denise Dörr, Mitarbeiterin Marketing bei der BTG. „So konnten wir ein breites Spektrum mit unterschiedlichen Sichtweisen abdecken.“

Zu Beginn führte die Agentur Klimapatenschaft aus Hamburg durch die bisherigen Nachhaltigkeitsaktivitäten der BTG und stellte acht Handlungsfelder vor, die anschließend in Gruppen bearbeitet wurden. Zu den Themen gehörten unter anderem Mobilität, nachhaltige Strukturen, Freizeitangebote oder nachhaltige Gastronomie. „Um Bad Zwischenahn auch in Zukunft als attraktive Destination wettbewerbsfähig zu halten, ist es besonders wichtig, dass alle Akteure vor Ort an einem Strang ziehen und ein gemeinsames Ziel verfolgen“, so Schuster. „Dafür war dieser Workshop nur ein erster Schritt. Jetzt müssen wir am Ball bleiben“, betont Dörr.

Um das zu gewährleisten, wurde beschlossen, einen „Arbeitskreis Nachhaltigkeit“ zu gründen, der sich mehrmals im Jahr trifft und die Ideen und Ergebnisse des Workshops aufgreift, ausarbeitet und umsetzt. „Der Workshop hat wirklich gute Ideen hervorgebracht“, sagt Schuster und ergänzt: „Vor allem bei den Themen Mobilität (Stärkung des öffentlichen Verkehrs, Anreize für die Anreise mit der Bahn) oder beim Nachhaltigkeitssiegel (Ausweitung auf neue Bereiche wie Gastronomie oder Freizeiteinrichtungen) wurden bereits sehr konkrete Ziele formuliert. Darauf gilt es nun aufzubauen.

Geplant ist, die Nachhaltigkeitswerkstatt als dauerhafte Veranstaltung zu etablieren und so in regelmäßigen Abständen den aktiven Austausch aller Akteure zu fokussieren. Im besten Fall entstehen so immer wieder neue Ideen, die dann im Arbeitskreis weiterverfolgt werden. Geplant ist die nächste Veranstaltung in Bad Zwischenahn im Herbst 2024. „Wir würden uns freuen, wenn die Resonanz noch größer wird und sich weitere Teilnehmer in den Prozess einbringen möchten“, blickt Schuster bereits voraus.