23.12.2025 | Quelle: Wiesbaden Congress & Marketing GmbH

Barrierefreier Städtetrip: Wiesbaden für Alle

Barrierefreier Städtetrip: Wiesbaden für Alle
Die Marktkirche von Wiesbaden aus der Vogelperspektive | © Marcel Waldmann

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Barrierearm reisen in Wiesbaden: Inklusiver Tourismus für alle

Die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden positioniert sich zunehmend als attraktives Reiseziel für barrierearmes und inklusives Reisen. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen eine selbstbestimmte und komfortable Städtereise zu ermöglichen.

Zertifizierte Angebote schaffen Vertrauen

Ein deutliches Zeichen für diese Entwicklung ist die steigende Zahl an touristischen Betrieben, die nach dem bundesweit anerkannten Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ zertifiziert sind. Allein im Jahr 2025 ließen sich sechs weitere Partner zertifizieren, sodass Wiesbaden inzwischen über acht geprüfte Betriebe verfügt. Weitere Unternehmen haben bereits Interesse bekundet. Die Zertifizierungen erleichtern die Reiseplanung und machen Wiesbaden besonders für Menschen mit Behinderungen, Seniorinnen und Senioren sowie Familien mit Kinderwagen attraktiv.

Barrierefreiheit im öffentlichen Raum

Auch im Stadtraum wird Barrierefreiheit konsequent mitgedacht. Das Citymanagement Wiesbaden hat gemeinsam mit der Inklusionsbeauftragten der Stadt und der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH einen barrierearmen Innenstadtplan entwickelt. Dieser bietet eine übersichtliche Orientierung zu wichtigen Informationen wie Steigungen, barrierefreien und öffentlichen Toiletten, Behindertenparkplätzen, Tastmodellen sowie barrierearmer Gastronomie. Ergänzt wird der Plan durch Hinweise auf Sehenswürdigkeiten, kulturelle Einrichtungen und touristische Ziele.

In der Tourist-Information gibt es hilfreiche Infos zu den barrierefreien Angeboten der Stadt - © Anna-Maria Gerock
In der Tourist-Information gibt es hilfreiche Infos zu den barrierefreien Angeboten der Stadt | © Anna-Maria Gerock

„Stille Stunde“: Mehr Teilhabe im Einzelhandel

Ein weiterer Schritt hin zu mehr Inklusion ist die Einführung der „Stillen Stunde“ im Einzelhandel. Seit Juli 2025 reduzieren teilnehmende Geschäfte donnerstags zwischen 15 und 17 Uhr bewusst Reize wie laute Musik, grelles Licht oder akustische Signale. Dieses Angebot richtet sich insbesondere an Menschen mit sensorischen Empfindlichkeiten, etwa bei Autismus, ADHS, Migräne oder Long-Covid, und schafft zugleich eine angenehmere Einkaufsatmosphäre für alle Besucherinnen und Besucher.

Wiesbaden als Beispiel für inklusiven Städtetourismus

Mit diesen Maßnahmen zeigt Wiesbaden, dass Barrierefreiheit kein Zusatzangebot ist, sondern ein zentraler Bestandteil einer modernen, offenen und lebenswerten Stadt in Hessen. Der eingeschlagene Weg stärkt den inklusiven Tourismus und sorgt dafür, dass sich Gäste wie Einheimische – mit oder ohne Beeinträchtigung – willkommen fühlen.